Weltrekord 2023

GRÖSSTE AUTORENLESUNG MIT

PANTOMIMISCH INTERPRETIERTEN ONLINE-DIALOGEN

Der Kinder- und Jugend­buchau­tor Ste­fan Gem­mel und die Leser­at­tenser­vice GmbH wollen es noch ein­mal ver­suchen: Mit der Idee eines völ­lig über­raschen­den Lese-Wel­treko­rdes eröff­nen sie die 28. Baden-Würt­tem­ber­gis­che Kinder- und Jugendlit­er­aturtage 2023.

Aller guten Dinge sind drei?

Oder?

Hmmm… Nun ja, vielle­icht manch­mal auch vier?

Es ist der immense bish­erige Erfolg, der die bei­den immer wieder antreibt. Der Erfolg und die nicht enden wol­len­den Rück­mel­dun­gen der Kinder, Eltern und Lehrper­so­n­en, die immer wieder beteuern, dass über die orig­inelle Art der Reko­rd-Lesun­gen Lese­muf­fel für die Welt der Büch­er begeis­tert wer­den kön­nen und Leser­at­ten in ihrer Lei­den­schaft bestätigt werden.

Nicht zulet­zt wurde die Ini­tia­tive „Wel­treko­rd Lesen“ 2021 mit dem inter­na­tionalen „Kul­tur­marken-Award“ als „Bestes europäis­ches Bil­dung­spro­gramm des Jahres“ ausgezeichnet.

„So etwas spornt natür­lich an, doch es gehört eine gute Por­tion Ver­rück­theit und Aben­teuergeist dazu, solche Wel­treko­rde anzuge­hen“, sagt Eva Pfitzn­er. „Nicht zulet­zt deshalb wird Ste­fan ja unter den Kolleg:innen oft der ´Indi­ana Jones unter den Schrift­stellern‘ genan­nt: Er traut sich was. Und dabei geht es ihm und mir stets um die Lese­förderung bei Kindern und Jugendlichen.“

Die Idee

„Vor­lesen auf eine neue Art erleben“, fügt Ste­fan Gem­mel an. „Das ist der Sinn unser­er Wel­treko­rde. Und diesem Anspruch ver­suchen wir in diesem Jahr mit dem neuer­lichen Ver­such auf ganz andere Art gerecht zu wer­den. Denn dieses Mal agieren wir auf mehreren Ebe­nen und es kann vieles schiefge­hen. Das erhöht den Druck und das Adrenalin.“

Da die Kinder- und Jugend­buch­tage …. vier Orten Kon­stanz, Radolfzell, Sin­gen und Stock­ach gle­ichzeit­ig aus­ge­tra­gen wer­den,  gibt es eine alle verbindende Online-Hybrid-Ver­anstal­tung mit pan­tomimis­chen Akzenten.

Was etwas kom­pliziert klingt, ist im Grund ganz ein­fach: Die vier teil­nehmenden Ortschaften ste­hen online im Kon­takt miteinan­der und lauschen erst ein­mal der Lesung von Ste­fan Gem­mel. In den Text einge­bun­den sind allerd­ings pan­tomimis­che Ele­mente. Textstellen, die von den Teil­nehmern ein­er der Ortschaften pan­tomimisch dargestellt und von den anderen entschlüs­selt wer­den muss, um dem weit­eren Ver­lauf der gele­se­nen Geschichte fol­gen zu können.

Dreimal muss Ste­fan Gem­mel solch eine Pas­sage ein­bauen. Und jedes Mal muss sie min­destens 5 Minuten dauern – so sagen es die Statuten zu diesem Wet­tbe­werb, die von dem „Reko­rdinsti­tut für Deutsch­land“ (kurz: RID) aufgestellt wurden.

Ste­fan Gem­mel wird hier­für eine neue Geschichte ver­fassen, in deren Hand­lung regionale Beson­der­heit­en der vier teil­nehmenden Ortschaften einge­bun­den sind.

Schon jet­zt wird Mate­r­i­al erstellt, das in Kürze an alle Schulen rund um den Bodensee verteilt wer­den wird. Der Inhalt der Geschichte wird dabei noch nicht ver­rat­en. Wie denn auch? Der Text wird ja erst noch von Ste­fan Gem­mel eigens auf dieses Event zugeschnit­ten ver­fasst wer­den. Nein, die Kinder sollen sich in das The­ma Pan­tomime ein­find­en, sollen Empathie üben und das schnelle Erfassen von Tex­ten. Nur solch­er Übun­gen sind zur Ein­stim­mung zugelassen.

 Eva Pfitzn­er und Ste­fan Gem­mel sind ges­pan­nt, denn: „Diesen Reko­rd gab es bish­er noch nicht, genau wie unsere vorheri­gen. Bloß: So etwas kann man ja nicht vor­ab austesten. Wir müssen uns darauf ver­lassen, dass diese Idee funk­tion­iert. Und die Tech­nik auch.“

„Denn anson­sten wäre der Reko­rd nicht gültig und wir wür­den zum ersten Mal in unser­er Geschichte ver­lieren“, been­det Eva Pfitzn­er diesen Satz.

Und dann liest man es aus den Gesichtern der bei­den her­aus: Ver­lieren kommt für die bei­den nicht infrage. Denn immer­hin ist es doch der immense bish­erige Erfolg, der die zwei antreibt.

Der Rekord / die Regeln

Bei dieser Reko­rd­kat­e­gorie geht es um die meis­ten Per­so­n­en, die einem Autor oder ein­er Autorin zuhören, der oder die aus dem eige­nen Werk vorträgt. Die Zuhör­erschaft sitzt dabei an ver­schiede­nen Ver­anstal­tung­sorten, die über eine Video-Kon­ferenz miteinan­der ver­bun­den sind. Bei the­ma­tisch passenden­den Abschnit­ten der Lesung müssen die Teil­nehmenden an den ver­schiede­nen Orten miteinan­der einen Dia­log führen, der auss­chließlich pan­tomimisch vor­ge­tra­gen wird. Der Reko­rd wird bew­ertet anhand der Zuschauerzahl, die dem Autor über die gesamte Dauer der Lesung zuhört und aktiv an den pan­tomimis­chen Dialo­gen teilnimmt.

1. Der Autor oder die Autorin liest aus dem eige­nen Werk. Dieses Werk muss bere­its veröf­fentlicht sein, oder kurz vor der Veröf­fentlichung ste­hen und darf auf der Ver­anstal­tung verkauft werden.

2. Die Lesung dauert ins­ge­samt min­destens 60 Minuten.

3. Pan­tomime beze­ich­net eine Kom­mu­nika­tions­form, bei der Per­so­n­en nur über Kör­per­sprache, Gestik und Mimik ohne gesproch­ene Worte kommunizieren.

4. Es müssen in der Lesung mehrere Abschnitte aus­gewählt wer­den, in denen pan­tomimisch inter­pretierte Dialoge zwis­chen den Grup­pen an den ver­schiede­nen Orten stattfinden.

5. Dazu wer­den auf den Bild­schir­men die jew­eili­gen Grup­pen-Texte der Dialoge einge­blendet. Jede Gruppe muss die bei ihnen angezeigten Texte pan­tomimisch inter­pretieren und sich so an die anderen Grup­pen richt­en, damit ein Dia­log entste­ht, der durch die Videoauf­nah­men, bzw. die dort zu lesenden Texte struk­turi­ert und vor­angetrieben wird.

6. Diese Dialoge müssen inhaltlich so gestal­tet sein, dass eine ein­deutige Umset­zung nur durch Pan­tomime möglich ist.

7. Damit der Reko­rd­ver­such gültig ist, müssen während der Lesung min­destens 3 Blöcke mit pan­tomimis­chen Dialo­gen einge­baut wer­den, die jew­eils min­destens 5 Minuten lang sind.

8. Für den Reko­rd­ver­such wer­den nur die Per­so­n­en gew­ertet, die sich aktiv an den pan­tomimisch inter­pretierten Dialo­gen beteiligen.

9. Für die Lesung müssen entsprechende tech­nis­chen Vor­rauset­zun­gen in der Videokon­ferenz gegeben sein, sodass alle Teil­nehmenden die Über­tra­gungs­bild­schirme gut sehen kön­nen und die Bewe­gun­gen der anderen Grup­pen flüs­sig über­tra­gen werden.

10. Sollte kein RID-Reko­r­drichter zur Überwachung vor Ort sein, muss zum Beweis der gesamte Reko­rd­ver­such auf Video aufgeze­ich­net wer­den, und auf diesem gut erkennbar sein. Zusät­zlich zu Teil­nehmerlis­ten benöti­gen wir die schriftlichen Bestä­ti­gun­gen von zwei volljähri­gen unab­hängi­gen Zeu­gen oder von einem Notar sowie hochaufgelöste und druck­fähige Fotos in pro­fes­sioneller Qual­ität, die das RID zeitlich unbe­gren­zt hon­o­rar­frei ver­wen­den darf.

RID | REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND 

»Wel­treko­rde made in Ger­many, Öster­re­ich, Schweiz«, das vom RID her­aus­gegebene Buch der deutschen Wel­treko­rde erscheint seit Okto­ber 2016 im Ver­lag »arsEdi­tion«. Das REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND (RID) sam­melt und prüft Höch­stleis­tun­gen aller Art und erken­nt Wel­treko­rde an. Unsere Reko­r­drichter über­prüfen auf Wun­sch Reko­rd­ver­suche vor Ort und zer­ti­fizieren anerkan­nte Reko­rde mit der Über­re­ichung ein­er offiziellen RID-Rekordurkunde.

Die Initiatoren

 

Eva Pfitzner,   Geschäftsführerin der  Leserattenservice GmbH

geb. 1970, ist gel­ernte Buch­händ­lerin und seit 2008 Geschäfts­führerin der Leser­at­tenser­vice GmbH in Dieblich bei Koblenz. Kinder und Jugendliche für das Lesen zu begeis­tern, ist ihre Herzen­san­gele­gen­heit. Ihr Fach­wis­sen  rund um die Lese- und Sprach­förderung gibt sie in Fort­bil­dun­gen an Lehrer, Erzieher und Päd­a­gogen weit­er. Sie organ­isiert Leseak­tio­nen für Kinder, berät Bib­lio­theken und ver­mit­telt bun­desweit Autoren­le­sun­gen. Außer­dem ist sie Grün­dungsmit­glied des Bun­desver­ban­des Lese­förderung e.V. www.leserattenservice.de

Seit 2018 ist Eva Pfitzn­er Ref­eren­zkün­st­lerin im Pro­gramm „Gen­er­a­tion K – Kul­tur trifft Schule“ inner­halb des Rah­men­pro­gramms „Kreativpo­ten­tiale“ der Stiftung Mer­ca­tor in Zusam­me­nar­beit mit dem Min­is­teri­um für Bil­dung, dem Min­is­teri­um für Wis­senschaft, Weit­er­bil­dung und Kul­tur und dem Päd­a­gogis­chen Lan­desin­sti­tut. Sie begleit­et die aus­gewählten Schulen und ini­ti­iert kul­turelle Bil­dung­sprozesse an den Schulen und set­zen diese mit um.

Stefan Gemmel,   Kinder- und Jugendbuchautor

Mit über 50 Veröf­fentlichun­gen in 21 Sprachen ist er der  meistüber­set­zte Schrift­steller in Rhein­land-Pfalz.  Er führt jährlich etwa 250 Lesun­gen in Deutsch­land und darüber hin­aus durch. Hier­für, für seine Werke und für sein ehre­namtlich­es Engage­ment in der Jugend-Nach­wuchs­förderung erhielt er bere­its mehrere Kul­tur­preise und Ausze­ich­nun­gen, darunter das Bun­desver­di­en­stkreuz 2007 (als ein­er der jüng­sten Deutschen bish­er). Im Jahr 2011 wurde er vom deutschen Buch­han­del zum „Lesekün­stler des Jahres“ gewählt, 2013 ehrte ihn die Moers­er  Jugend­buch-Jury (MJJ) mit einem eigens geschaf­fe­nen Son­der­preis und 2014 bekam er vom Friedrich-Bödeck­er-Kreis den Ehren­preis für Inno­v­a­tive Ideen ver­liehen. Seine Jugend-Roman-Trilo­gie “Schat­ten­greifer” wurde 2010 mit dem 1. Saar­ländis­chen Jugend­buch­preis “LeseDi­no” aus­geze­ich­net und für den Jugen­dro­man “Befreiungss­chlag” erhielt er den renom­mierten “Martha-Saalfeld-Förder­preis” des Lan­des Rhein­land-Pfalz. www.stefan-gemmel.de / www.schattengreifer.de  / www.zauberkugel.de

Presse

Hier find­en Sie die voll­ständi­ge Pressemappe sowie Bilder für Pressemitteilungen.

Unsere Partner und Unterstützer:

Dass das gesamte Programm so ausfallen und für die Kinder kostenfrei stattfinden konnte, war nur durch die Unterstützung unserer Sponsoren möglich: