Weiterbildungen
Die Weiterbildung Lese- und Literaturpädagogik ist eine interdisziplinäre Weiterbildung, die vom Bundesverband Leseförderung e.V. erarbeitet wurde.
Zielgruppe der Weiterbildung sind hauptamtlich und ehrenamtlich Tätige, die den Wunsch haben, ihr Engagement in der Leseförderung zu spezialisieren beziehungsweise auf ein professionelles Fundament zu stellen. Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung berechtigt alle Teilnehmer/innen zur Führung der beruflichen Zusatzbezeichnung „Lese- und Literaturpädagoge/in“.
Wir bieten erstmalig eine Online-Einführung in die Lese- und Literaturpädagogik an! Sie erhalten in 260 Unterrichtseinheiten Einblicke in unterschiedliche Module.
Sie lernen auf der Moodle-Lernplattform, bequem von zu Hause aus oder unterwegs. Es stehen Ihnen dazu Lernvideos, Skripte, Übungen und zahlreiche Beispiele aus der lese- und literaturpädagogischen Praxis zur Verfügung. Sie beginnen mit einem persönlichen Coaching, in dem wir Ihre Motivation und Ihre Vor-Erfahrungen gemeinsam analysieren. Sie erhalten von uns einen individuellen Ablaufplan. Dieser ist abgestimmt auf Ihr persönliches Zeitbudget sowie Ihre beruflichen Ziele. Mit Ihrem persönlichen Zugang auf unsere Moodle-Lernplattform stehen Ihnen jederzeit alle Unterrichtsinhalte zur Verfügung. Tipps für die Praxis sowie Anregungen für die eigene Arbeit setzen Sie selbstständig um. Ihre Ausarbeitungen, Videos, Bilder, Konzepte und Erfahrungen können Sie mit anderen Lernenden teilen. Regelmäßig bieten wir Online-Meetings in kleinen Gruppen an. Sie tauschen sich zu den Lerninhalten aus, diskutieren die verschiedenen Fragestellungen und reflektieren in der Gruppe Ihre Praxisbeispiele.
Zeitlicher Umfang: Ihre Weiterbildung schließen Sie ab, nachdem Sie sich alle Unterrichtseinheiten (UE) erarbeitet haben. Abhängig von Ihrem persönlichen Zeiteinsatz gehen wir davon aus, dass Sie ca. 5–12 Monate benötigen. Bitte bedenken Sie, dass Sie eine gewisse Zeit an Selbststudienzeit benötigen. Die 260 UEs sind die Zeiten, für die wir Material bereitstellen. Zusätzlich wird es nötig sein, Bücher zu lesen, weiterführende Inhalte zu recherchieren, mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen, etc. Wir unterstützen und begleiten Sie im Umgang mit Moodle. Spätestens am Ende der Weiterbildung haben Sie auch sehr gute Grundkenntnisse im Umgang mit den digitalen Medien. Wir denken, dass Sie diese Erfahrungen in der täglichen Praxis ebenfalls einsetzen können.
Zu Beginn, in der Mitte und am Ende möchten wir uns Zeit nehmen für ein Coaching. Diese Termine (telefonisch, per Chat, persönlich) verabreden wir individuell. Wo stehen Sie selbst gerade? Welches sind die nächsten Schritte? Haben Sie Ihre Ziele noch vor Augen? Welche neuen Impulse sind Ihnen wichtig? Was irritiert?
Ihre Teilnahmebescheinigung: Sie erhalten eine ausführliche Teilnahmebescheinigung, die sowohl die Inhalte, als auch Ihre erworbenen Kompetenzen aufführt über 260 Unterrichtseinheiten lt. Lehrplan plus 10 Stunden Coaching.
Auf Wunsch und je nach aktueller Situation bieten wir am Ende einen gemeinsamen Impulstag mit praktischen künstlerischen Interventionen und Übergabe der Teilnahmebescheinigung an.
Was dann? Wie könnte es weiter gehen? Sie möchten Ihre Weiterbildung mit einem Abschlusskolloquium vor dem Bundesverband Leseförderung abschließen, um die berufliche Zusatzbezeichnung LESE- UND LITERATURPÄDAGIGE:IN zu tragen? Unsere Online-Einführung bietet Ihnen dazu eine perfekte Basis. Es fehlen Ihnen nur noch Seminare im Umfang von 118 UE, die Sie in Präsenz absolvieren müssen. Da Sie fast alle Inhalte bereits abgedeckt haben, können Sie diese Präsenzseminare sehr frei und an Ihrem persönlichen Profil orientiert auswählen. Gerne beraten wir Sie bei dieser Planung.
Kosten: Wir berechnen: 260 UE (je 7,00€) plus 10 UE Coaching (je 25,00€): Gesamt: 2.070,00€ (eine Ratenzahlung ist möglich).
Gerne bieten wir Ihnen einen individuellen Beratungstermin an. Rufen Sie uns einfach an!
Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen der Weiterbildung finden Sie hier: www.bundesverband-lesefoerderung.de
Sie haben besondere Themenwünsche? Gerne bieten wir Ihnen ein auf diese Wünsche zugeschnittenes Seminar in der Kleingruppe an. Auch geschlossene Seminare und Workshops für Ihr Kollegium/Team sind möglich.
Die Online-Einführung in die Lese- und Literaturpädagogik enthält diese Module
Fachbereich „Pädagogik und Entwicklungspsychologie“, 40 UE
Module:
Grundlagen pädagogischen Handelns
Grundlagen pädagogischen Handelns
4 UE
Dozentin Petra Bartoli y Eckert
Stärkung der Sozialkompetenz: Durchsetzungsvermögen, Konfliktmanagement
Stärkung der Sozialkompetenz: Durchsetzungsvermögen, Konfliktmanagement
8 UE
Dozentin Petra Bartoli y Eckert
Grundkenntnisse alters- und geschlechtsspezifischer Entwicklungs- und Bildungsphasen
Grundkenntnisse alters- und geschlechtsspezifischer Entwicklungs- und Bildungsphasen
8 UE
Dozentin Petra Bartoli y Eckert
Grundlagen der Erwachsenenbildung
Grundlagen der Erwachsenenbildung
8 UE
Dozentin Petra Bartoli y Eckert
Motivationsmethoden und zielgruppenspezifische Lernszenarien
Motivationsmethoden (8 UE/ Lesesozialisation max. 4 UE/ 8 UE künstlerische Ausdrucksformen)
Unsere lese- und literaturpädagogischen Angebote können nur so erfolgreich sein, wie es uns gelingt alle Teilnehmer:innen zu erreichen. Die Heterogenität der Gruppe stellt dabei eine große Herausforderung dar. Stärkenorientierte Methoden helfen dabei, dass alle Kinder und Jugendliche wertschätzend in der Gruppe angesprochen werden können. In diesem Modul lernen Sie eine Vielzahl an Einstiegsszenarien kennen, mit denen Sie zugleich einen ersten Eindruck über die Struktur und die Dynamik in einer Gruppe erhalten. Alle Methoden sind altersübergreifend zu verwenden. 10 „Notfall-Tipps“ helfen beim Umgang mit herausforderndem Verhalten.
8 UE
Dozentin Eva Pfitzner
Pädagogische Gesprächsführung
Pädagogische Gesprächsführung
4 UE
Dozentin Petra Bartoli y Eckert
Fachbereich „Kinder- und Jugendliteratur“, 60 bis max. 126UE
Modul: Thematische und ästhetische Buchauswahl aktueller Kinder- und Jugendliteratur
Jungen lesen anders
“Empirische Untersuchungen und auch Alltagserfahrungen von Lese-Vermittlern zeigen, dass es erhebliche Unterschiede im Leseverhalten zwischen Jungen und Mädchen gibt. Dies betrifft nicht nur die Lesehäufigkeit und die Lesedauer, sondern auch die Funktionen des Lesens, die Lektürepräferenz und die Genrevorlieben, sowie die Lesefähigkeit und die Art und Weise der Rezeption. Vor allem die Lesemotivation ist bei Jungen häufig signifikant geringer. Auch bezieht sich der Leistungsunterschied insbesondere auf das Verständnis von erzählenden Texten. Bei Sach- und Gebrauchstexten liegen beide Geschlechter gleichauf. Texte dieser Art sind auch für Jungen interessant, denn ihr Nutzwert liegt auf der Hand und damit ihre Relevanz für die eher pragmatisch orientierten männlichen Leser. Jungen stellen daher andere Ansprüche an ihren Lesestoff. Jungen sind dabei nicht kulturloser aber sehr viel kritischer als Mädchen- das ist eine gute Basis!”
Dozentin Eva Pfitzner
Das gute Buch: Lesen wollen- Lesen können
Beim Erlernen von Lesen geht jedes Kind seinen eigenen Weg und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Um so entscheidender ist das dazu individuell ausgesuchte Buch. Eines welches nicht nur der Persönlichkeit des Kindes sondern auch seiner Lesefähigkeit entspricht.
Verlage und Autoren haben auf diese Situation mit einer unüberschaubaren Anzahl von Erstlesebüchern reagiert. Neben den formalen Gesichtspunkten eines guten Kinderbuches ( Satzaufbau, Zeilenlänge, Text-Bild Verhältnis) beschäftigen sich der Vortrag auch mit den inhaltlichen und sprachlichen Aspekten. Spätestens nach dem dritten Buch, durch das sich ein Kind hindurch gelangweilt hat, wird es nicht zu einem Weiteren greifen. Es sind also die allerersten selbst gelesenen Bücher, die darüber entscheiden, ob ein Kind Bücher für etwas Lohnenswertes hält oder für etwas, bei dem die Anstrengung in keinem Verhältnis zum daraus gezogenen Gewinn steht. Gerade diese ersten Bücher sind daher von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Teil 1: Vorschule und 1/2. Schuljahr; Teil 2: Klassenstufen 3–6 Teil 3: Jugendliche je Teil.
Dozentin Eva Pfitzner
Reihen und Serien — Chance und Risiko zugleich
Sie sind so beliebt wie gefürchtet, die unendlichen Serien immergleichen Lesestoffs. Warum funktioniert das Prinzip seit Jahrzehnten? Welche Serien gab und gibt es? Was sind die wichtigsten Merkmale? Für welche Zielgruppe wurde hier geschrieben? Wo sind Grenzen und wo die Chancen. Kann man süchtig werden oder wie gestalten wir den “Absprung”?
Dozentin Eva Pfitzner
Grundseminar: Wie wähle ich Bücher für Kinder- und Jugendliche aus?
Auswahlkriterien für gute Bücher gibt es viele: Nach Genre, nach Altersstufen, Bücher mit oder ohne Bilder… Was sind aber eigentlich gute Bücher? Das Seminar versucht , verschiedenen Systematiken aufzuzeigen.
Dozentin Eva Pfitzner
Sachbücher — Lust auf Bildung
Auf der Suche nach Informationen bietet das Sachbuch gegenüber den „modernen“ Medien immer noch eine sachlich fundierte Form der Wissensvermittlung. Das Sachbuch stellt die größte Anforderung an die Lesekompetenz. Welche Enzyklopädie, welches Lexikon/ Nachschlagewerk ist für wen geeignet? Welche Reihe ist für welchen Lesertyp geeignet? Welche Lesefähigkeiten sind notwendig? Wie unterscheiden sich die vielen Sachbuchreihen, die den Buchmarkt überschwemmen?
Dozentin Eva Pfitzner
Sprache und Sprechen mit Bilder-Büchern entdecken!
Die allgemeinen sprachlichen Fertigkeiten, wie sie sich in Satzbau, Sprachverständnis und Wortschatz äußern, sind zuverlässige Merkmale für einen Erfolg beim Schriftspracherwerb. Von daher stellt die Förderung der sprachlichen Kompetenz aller Kinder eine echte Herausforderung dar. Das Medium Buch ist dafür besonders geeignet. Hier finden Sie Beispiele, was Bücher können.
Dozentin Eva Pfitzner
Modul: künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden
künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden
Wir haben hier für Sie Praxisbeispiele, Arbeitsblätter, und andere Impulse zusammengestellt. Lassen Sie sich anregen. “Klauen” Sie fröhlich alles, was Ihnen gefällt und probieren Sie es einfach selbst mal aus! Weitere praktische Anregungen finden Sie auch immer in den verschiedenen Modulen.
Dozentin Eva Pfitzner
max. 20 UE
künstlerische Ausdrucksformen Präsenzseminare
Künstler. Ausdrucksformen 18 UE (oder auch je 8 UE Motivationsmethoden/Lesesozialisation) Eva Pfitzner
Das Kompaktseminar wendet sich in erster Linie an die Teilnehmer:innen der online ‑Einführung, die sich bisher nur im digitalen Raum kennen gelernt haben. In einer kleinen Gruppe mit max. 6 Teilnehmer:innen werden die Erfahrungen und Erkenntnisse der Seminare praktisch eingeübt.
- Block: 6 Impulse in 6 x 45 Minuten:
- Wer ist hier der Held: Wir erarbeiten den nötigen Wortschatz für eine Heldenbeschreibung und setzen diesen in Bezug mit einem konkreten Buch/Text. (Methoden: Spiel, Bewegung/Tanz)
- Beispielhaftes Genre: Fabel:Wer sind die handelnden Figuren? Wie kommt es zum Konflikt? Wie kann dieser aufgelöst werden? (Methoden: Tanz/Bewegung; Sprache, Spiel).
- Signalwörter:Signalwörter bzw. Silben können vieles anzeigen. Nebensatzeinleitungen, Rechtschreibung, grammatische Regeln… auch in fremden Sprachen haben Signalwörter eine wichtige Bedeutung. Wie wird das Wort zum echten „SIGNAL“-Wort? (Methoden: Pantomime, Spiel)
- Vorlesen:Gutes Vorlesen ist mehr als einen Text verstehen. Wie nehmen Kinder und Jugendliche die Stimmung eines Textes auf? Wie möchten sie Lesestellen interpretieren? Wie kann ihnen die Umsetzung gelingen (Methoden (Musik, Sprache)
- Sprache und Sprechen: Wie erkenne ich die unterschiedlichen S‑Laute und deren Schreib- und Sprechweisen? Wie höre ich überhaupt hin. (Methoden: Musik, Spiel, Malerei, Sprache).
- Gedicht:Jede:r kann dichten — manche wissen es einfach nur nicht. In einem bunten Methodenmix (malen, falten) passiert es mit Überraschungseffekt — auf einmal ist das Gedicht fertig. UND es hat gar nicht weh getan.
- Block: 6 Teilnehmer- 6 Praxisbeispiele
Jetzt sind Sie dran: Best-practice-Beispiele aus Ihrer Arbeit. Die Teilnehmer:innen stellen sich gegenseitig aktuelle Projekte vor und animieren die Gruppe zum Mitmachen. Neben den lese-literaturpädagogischen Aspekten soll es im anschließenden Feedback zusätzlich auch um die eigene Persönlichkeit gehen. Wie fülle ich meine Rolle aus? Wie gestalte ich mein Angebot? Welche Stärken bringe ich ein? Woran sollte ich noch arbeiten?
Die Erfahrungen in der gegenseitigen kollegialen Beratung geben Impulse für den professionellen Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Multiplikatoren in der eigenen Arbeit.
- Block: Sammeln-strukturieren-neu konzipieren
Der letzte Tag gibt Zeit und Raum, die kennengelernten Konzepte und Methoden zu systematisieren. Was war bekannt, was war neu? Was ist für welche Zielgruppe geeignet? Was nehme ich konkret mit für die praktische Arbeit vor Ort? Wo brauche ich noch mehr Informationen/Hintergründe und wo finde ich diese? Was sind für mich die nächsten Schritte?
Dieser Tag soll der Start für eine neue Praxisidee sein, die auch in ihren Eckpunkten schon zusammengestellt wird. In der Gruppe können einzelne Bestandteile ausprobiert und reflektiert werden.
Modul: Marktübersicht
Wer macht was auf dem Büchermarkt
Welcher Verlag macht welches Buch? Wie orientiere ich mich auf dem Buchmarkt? Wo finde ich Informationen über Kinder- und Jugendbücher? Wie hieß noch das Buch, welches ich letztes Jahr zu diesem Thema gelesen haben? Welche Bücher, Verlage, Serien,.. habe ich bereits kennen gelernt? Das Modul hilft Ihnen, Ihr Wissen zu sammeln, zu sortieren und präsent zu halten!
Dozentin Eva Pfitzner
Modul: Literaturwissenschaftliche Grundlagen der KJL
Grundlagen der KJL
Die Weiterbildung führt in die Welt der Kinder- und Jugendliteratur ein. Im Mittelpunkt steht zunächst die Frage, was Kinder- und Jugendliteratur überhaupt ist: Verschiedene Definitionsangebote sowie Forschungsrichtungen der Kinder- und Jugendliteratur gehören ebenso dazu wie mögliche Trends und Tendenzen auf dem Buchmarkt. Anschließend sollen unterschiedliche Gattungen und Genres und die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt werden. Wichtige Analysekriterien werden anhand ausgewählter Texte aus dem Bereich der Kinderromane besprochen, um so auch die Bandbreite der Kinder- und Jugendliteratur kennenzulernen. Daraus ergeben sich dann Fragen, nach „guter“ Literatur, wobei hier Tipps zur Bewertung der Texte diskutiert und so auch Fragen der literarischen Bildung aufgegriffen bzw. wiederholt werden. In einem letzten Schritt werden dann auch Projekte mit Literatur vorgestellt.
Blockseminar; Termine und Orte nach Absprache; Dozentin Dr. Jana Mikota
Modul: Geschichte der KJL
Klassiker der Kinderliteratur oder Kinderbuchklassiker?
Das Seminar gibt einen Überblick über die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland und der Welt. Seit wann wird dieser Begriff verwendet, wie hat sich KJL in den Jahren verändert? Welche Kriterien finden Anwendung?
Dozentin Dr. Jana Mikota
Modul: Aktuelle Medien
Moodle in der Lese- und Literaturpädagogik
In Ihrer Online-Weiterbildung haben Sie Moodle als Teilnehmer:in kennengelernt. Moodle eignet sich aber auch für Ihre eigene lese- und literaturpädagogische Arbeit. Sie können digitale Angebote dort erstellen, verwalten, anbieten und teilen. Sie lernen auf unserem Server in geschützter Umgebung. Sie probieren verschiedene Formate aus und digitalisieren auf diese Weise ein Projekt, dass Sie im besten Falle bereits in Präsenz durchgeführt haben. Ein wichtiges Werkzeug ist dabei h5p, das Sie (wie auch Moodle) kostenlos nutzen können. Sie erstellen Spiele und kleine Rätsel, binden Videos und Bilder ein. Diese nutzen diese anschließend in Ihren konkreten Praxisprojekten. Sie erleben, wie Kinder und Jugendliche darauf reagieren und welche Stärken und Schwächen die verschiedenen Formate haben. Sie analysieren Ihre Erfahrungen und passen Ihr Praxis-Angebot noch besser digital an die Zielgruppe an.
Dozentin Eva Pfitzner
20 UE
Homo ludens contra homo faber: Mörderische Games und Horror-Filme — Spaß für die ganze Familie oder eine Gefahr fürs Lesen? (3 UE), Armin Kaster
Egal ob Computerspiele wie Minecraft oder Fortnite oder ob Serien wie Squid Games selten werden die FSK-Angaben eingehalten – weder von Kindern und jungen Jugendlichen und oft auch nicht von deren Eltern. Während wir noch vom gemütlichen Vorlese-Abend träumen, sitzt die Familie schon gemeinsam vor der Serie! Dabei faszinieren die verschiedenen Charakteristika, die sich in gleicher oder ähnlicher Weise in Filmen und Computerspielen aber auch in der Literatur finden. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Und wie lässt sich mit einer „Fiktion“ umgehen, die bereits „Realität“ wird. In diesem Seminar erhalten Sie Grundinformationen über die verschiedenen Serien, Filme und Computerspiele, die eine Einordung dieses Medienphänomens in ihre kulturgeschichtliche Dimension ermöglichen, um in einem weiteren Schritt Strategien für den pädagogischen Alltag zu entwickeln. Sie erleben wie Bildschirm-Bilder in echte Bilder verwandelt werden können. Und wie aus solchen Bildern dann kreative Texte entstehen. Es soll auch ausdrücklich darum gehen, die beiden Welten miteinander zu vereinen.
Armin Kaster, Autor verschiedener Kinder- und Jugendromane zum Thema „Neue Medien und Computerspiele, Dipl. Sozialpädagoge, Kunsttherapeut, Kreativer Supervisor, arbeitet seit 20 Jahren in verschiedensten kunsttherapeutischen und –pädagogischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen in „besonderen Lebenssituationen“. Er ist als Gastdozent an verschiedenen Universitäten tätig.
Dieses Seminar findet als Zoom-Meeting statt. Termine werden mehrfach angeboten.
Dozent: Armin Kaster
3 UE
Fachbereich „Planung, Organisation, PR und Management“, 24 bis max 36 UE + 8 UE Coaching (Zusatz)
Modul: Erstellung eines Projektplanes (Qualitätskreis: Planen, Durchführen, Auswerten, Verbessern)
Machen ist wie wollen- nur krasser
Neue Ideen und Projekte sind schnell ausgedacht. Damit sie aber erfolgreich durchgeführt werden können, braucht es mehr als eine gute Idee. In diesem Kurs lernen Sie, aus einer Vision Schritt für Schritt ein Konzept zu machen. Sie diskutieren mögliche Stärken und Schwächen der Umsetzung. Sie setzen dieses Konzept im Anschluss um und evaluieren Ihre Erfahrungen.
Ganz praktisch beginnen Sie mit der kleinsten Einheit, einem einstündigen Projekt. Sie erweitern dieses um eine mehrstündige Sequenz. Das Modul ermutigt Sie auch, sich an ein „großes“ Projekt, im Sinne von sehr vielen Teilnehmern und/oder sehr hohen Kosten, zu wagen.
Neben den organisatorischen Aufgaben behalten Sie dabei immer Ihre lese- und literaturpädagogischen Ziele und Impulse im Blick. Sie messen Ihren „Erfolg“ nicht nur an den harten Fakten, sondern auch in den Ergebnissen der künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung. Zum Abschluss erstellen Sie eine kritische Würdigung.
Dozentin Eva Pfitzner
8 UE
Modul: Institutionen der KJL & Kooperationsmöglichkeiten
Von Akademie bis Zentrum: Institutionen der Kinder- und Jugendliteratur
In der Kinder- und Jugendliteratur sind viele aktiv, die uns unterschiedliche Hilfe bieten können. Forschung und Wissenschaft, schulische und außerschulische Angebote, Wissenswertes für begleitende Erwachsene aber auch für Kinder und Jugendliche. Anhand konkreter Beispiele erhalten Sie eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten und Chancen.
Dozentin Eva Pfitzner
Wer macht was in der Leseförderung
Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen aber auch Vereine, Ferienprogramme, das Stadtjugendamt oder der Sportverein. Literaturaktionen werden heute von vielen angeboten. Das Seminar zeigt, wer was macht und wer dabei was besonders gut kann. Vernetzung und Bündelung von Zeit und Kreativität ist für alle gemeinsam effektiv. Eine Finanzierung ist in Kooperationen einfacher als alleine. Zum Seminar sind nicht nur Leseförderer eingeladen, sondern auch Mitarbeiter von Institutionen, Vereinen und Organisationen, denen die kulturelle lesepädagogische Bildung von Kindern und Jugendlichen am Herzen liegt. Die Teilnehmer des Seminars sind herzlich zur gegenseitigen Kooperation eingeladen.
Dozentin Eva Pfitzner
Jungen lesen anders
“Empirische Untersuchungen und auch Alltagserfahrungen von Lese-Vermittlern zeigen, dass es erhebliche Unterschiede im Leseverhalten zwischen Jungen und Mädchen gibt. Dies betrifft nicht nur die Lesehäufigkeit und die Lesedauer, sondern auch die Funktionen des Lesens, die Lektürepräferenz und die Genrevorlieben, sowie die Lesefähigkeit und die Art und Weise der Rezeption. Vor allem die Lesemotivation ist bei Jungen häufig signifikant geringer. Auch bezieht sich der Leistungsunterschied insbesondere auf das Verständnis von erzählenden Texten. Bei Sach- und Gebrauchstexten liegen beide Geschlechter gleichauf. Texte dieser Art sind auch für Jungen interessant, denn ihr Nutzwert liegt auf der Hand und damit ihre Relevanz für die eher pragmatisch orientierten männlichen Leser. Jungen stellen daher andere Ansprüche an ihren Lesestoff. Jungen sind dabei nicht kulturloser aber sehr viel kritischer als Mädchen- das ist eine gute Basis!”
Dozentin Eva Pfitzner
Das gute Buch: Lesen wollen- Lesen können
Beim Erlernen von Lesen geht jedes Kind seinen eigenen Weg und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Um so entscheidender ist das dazu individuell ausgesuchte Buch. Eines welches nicht nur der Persönlichkeit des Kindes sondern auch seiner Lesefähigkeit entspricht.
Verlage und Autoren haben auf diese Situation mit einer unüberschaubaren Anzahl von Erstlesebüchern reagiert. Neben den formalen Gesichtspunkten eines guten Kinderbuches ( Satzaufbau, Zeilenlänge, Text-Bild Verhältnis) beschäftigen sich der Vortrag auch mit den inhaltlichen und sprachlichen Aspekten. Spätestens nach dem dritten Buch, durch das sich ein Kind hindurch gelangweilt hat, wird es nicht zu einem Weiteren greifen. Es sind also die allerersten selbst gelesenen Bücher, die darüber entscheiden, ob ein Kind Bücher für etwas Lohnenswertes hält oder für etwas, bei dem die Anstrengung in keinem Verhältnis zum daraus gezogenen Gewinn steht. Gerade diese ersten Bücher sind daher von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Teil 1: Vorschule und 1/2. Schuljahr; Teil 2: Klassenstufen 3–6 Teil 3: Jugendliche je Teil.
Dozentin Eva Pfitzner
Reihen und Serien — Chance und Risiko zugleich
Sie sind so beliebt wie gefürchtet, die unendlichen Serien immergleichen Lesestoffs. Warum funktioniert das Prinzip seit Jahrzehnten? Welche Serien gab und gibt es? Was sind die wichtigsten Merkmale? Für welche Zielgruppe wurde hier geschrieben? Wo sind Grenzen und wo die Chancen. Kann man süchtig werden oder wie gestalten wir den “Absprung”?
Dozentin Eva Pfitzner
Sachbücher — Lust auf Bildung
Auf der Suche nach Informationen bietet das Sachbuch gegenüber den „modernen“ Medien immer noch eine sachlich fundierte Form der Wissensvermittlung. Das Sachbuch stellt die größte Anforderung an die Lesekompetenz. Welche Enzyklopädie, welches Lexikon/ Nachschlagewerk ist für wen geeignet? Welche Reihe ist für welchen Lesertyp geeignet? Welche Lesefähigkeiten sind notwendig? Wie unterscheiden sich die vielen Sachbuchreihen, die den Buchmarkt überschwemmen?
Dozentin Eva Pfitzner
Modul: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mit freundlicher Erlaubnis von Stephan Bock lesen Sie hier seinen Vortrag “Presse-und Öffentlichkeitsarbeit an Schulen”. Sie erhalten einen ersten Eindruck, wie umfangreich das Thema sein kann.
Dozent Stephan Bock,
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.generationk.de zu laden.
Modul: Rechtliche Grundlagen
Rechtliche Grundlagen
Hier sammeln wir für Sie unterschiedliche frei zugängliche Aufsätze zu verschiedensten rechtlichen Fragestellungen rund um Lese-und Literaturpädagogik. Diese Sammlung kann nie vollständig sein. Für die freiberufliche Tätigkeit empfehlen wir uinbedingt eine Rechtsschutzversicherung. Diese enthalten meist auch eine Rechtsberatung!
Dozent Bundesverband Leseförderung e.V., u.a.
Modul: Fundraising
Fundraising
Sponsern, stiften, spenden, Fundraising, Förderugen von Land und Bund… Was ist wann geeignet und wie könnte es gehen. Dieses Material wurde uns freundlicherweise von Stephan Bock, Kulturbüro RLP zur Verfügung gestellt.
Dozent Stephan Bock
Zusatzmodul: Coaching
Coaching
Zu Beginn, in der Mitte und am Ende möchten wir uns Zeit nehmen für ein Coaching. Diese Termine (telefonisch, per Chat, persönlich) verabreden wir individuell. Wo stehen Sie selbst gerade? Welches sind die nächsten Schritte? Haben Sie Ihre Ziele noch vor Augen? Welche neuen Impulse sind Ihnen wichtig? Was irritiert?
Dozentin Eva Pfitzner
Fachbereich „Erzählen, Vorlesen und Schreiben“, 16 UE bis max. 24 UE
Modul: Stimm- und Präsentationstraining
Lebendige Geschichten vortragen
Gibt es ein Patent-Rezept für einen guten Vortrag bzw. eine gelungene Lesung? Der Schriftsteller Stefan Gemmel, selbst Lesekünstler des Jahres 2011 und Lese-Weltrekordler, sagt, dass es auf zwei Dinge ankommt: Eine gute Vorbereitung. Und darauf, dass der Zuhörer den Vorlesenden als Mensch erfahren möchte. Was er damit meint und wie man „seinen Menschen“ in eine Lesung und Buchvorstellung packt, das stellt er den Teilnehmern dieses Kurses vor. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten des Vortrages erläutert: sowohl lesend als auch frei erzählend bzw. mit dem Publikum im Austausch. Auch die Vor- und Nachbereitung einer Veranstaltung sowie Interaktionen mit den Zuhörern sind ein Thema dieses Workshops.
Dozent Stefan Gemmel
Modul: Vorlesetechniken
Stimme, Haltung und Sprache
Wie setzte ich meine Stimme, meine Sprechweise und meine Körpersprache für eine gelungene Vermittlung ein? Der Workshop beschäftigt sich mit — Nonverbale Kommunikation– Wirkung von Subtext und Stimmungen — Stimme und Sprache — Wortwahl und deren Wirkung
Dozentin: Jenny Ulbricht
Modul: Kreatives Schreiben
Schreibwerkstatt für Erwachsene mit der Autorin Gabriele Keiser und dem Autor Björn Berenz
Schreiben ist in erster Linie Handwerk und wie jedes Handwerk gibt es Regeln, die beachtet werden müssen. In diesem Workshop werden wir uns damit auseinandersetzen, was eine Geschichte ist, welche kreativen Schreibmethoden es gibt, und wir werden auch einige Übungen machen. In einem Referat erläutert die Krimi-Autorin Gabriele Keiser unterschiedliche Facetten des kreativen Schreibens. Es wird insbesondere auf folgende Fragen eingegangen: Ist Schreiben „nur“ ein Handwerk? Wie rege ich den Schreibfluss an? Was macht eine interessante Geschichte aus? Wie gestalte ich Charaktere, die im Gedächtnis bleiben? Was bedeutet Dramaturgie? Hier kann das Erlernte in die Praxis umgesetzt werden. Wer mag, kann seinen selbstverfassten Text der Autorin vorlegen. Dies ist jedoch kein Muss.
Mehr Infos HIER
Dozentin Gabriele Keiser / Björn Berenz
8 UE bis max. 16 UE
Fachbereich „Literacy und Lesedidaktik“, 26 bis max. 76UE
Modul: Reflexion der eigenen Lesefähigkeit
Lesen kann man trainieren
Die eigene Lesefähigkeit kann JEDER durch tägliches Training steigern. Schneller Lesen, effektiver den Text erfassen, Lesen ohne das die Augen ermüden, das ist für alle Menschen sinnvoll – nicht nur für Kinder und Jugendliche. Das Seminar möchte Verständnis wecken für diejenigen, die Lesen bisher eher als Last empfinden. Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit Ihr eigenes Lesen besser kennen zu lernen. Neben der Unterscheidung von lustvollem und zweckorientiertem Lesen gehören dazu auch Strategien, damit Sie Ihr individuelles Lesen verändern können.
Dozentin Eva Pfitzner
Modul: Methoden der Leseförderung
Was ist los in der Schulbibliothek
Leseförderung und Bibliothek gehören eng zusammen. Dabei ist die Bibliothek nicht mehr nur das Refugium der Deutsch-Lehrer, fachübergreifendes Lesen soll die Schüler motivieren, nach einem Buch zu greifen. Die Bibliothek kann deshalb der zentrale Arbeitsplatz in Ihrer Schule sein. Daneben muss sie aber auch einen Spass-Faktor für die Schüler bieten. Jede Woche aufs Neue möchten diese animiert werden, die Bibliothek zu betreten, ein Buch in die Hand zu nehmen, es gar auszuleihen und zu lesen. Sie erfahren, was eine Bibliothek kann und wo die Grenzen sind.
Dozentin Eva Pfitzner
Jungen lesen anders
“Empirische Untersuchungen und auch Alltagserfahrungen von Lese-Vermittlern zeigen, dass es erhebliche Unterschiede im Leseverhalten zwischen Jungen und Mädchen gibt. Dies betrifft nicht nur die Lesehäufigkeit und die Lesedauer, sondern auch die Funktionen des Lesens, die Lektürepräferenz und die Genrevorlieben, sowie die Lesefähigkeit und die Art und Weise der Rezeption. Vor allem die Lesemotivation ist bei Jungen häufig signifikant geringer. Auch bezieht sich der Leistungsunterschied insbesondere auf das Verständnis von erzählenden Texten. Bei Sach- und Gebrauchstexten liegen beide Geschlechter gleichauf. Texte dieser Art sind auch für Jungen interessant, denn ihr Nutzwert liegt auf der Hand und damit ihre Relevanz für die eher pragmatisch orientierten männlichen Leser. Jungen stellen daher andere Ansprüche an ihren Lesestoff. Jungen sind dabei nicht kulturloser aber sehr viel kritischer als Mädchen- das ist eine gute Basis!”
Dozentin Eva Pfitzner
Das gute Buch: Lesen wollen- Lesen können
Beim Erlernen von Lesen geht jedes Kind seinen eigenen Weg und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Um so entscheidender ist das dazu individuell ausgesuchte Buch. Eines welches nicht nur der Persönlichkeit des Kindes sondern auch seiner Lesefähigkeit entspricht.
Verlage und Autoren haben auf diese Situation mit einer unüberschaubaren Anzahl von Erstlesebüchern reagiert. Neben den formalen Gesichtspunkten eines guten Kinderbuches ( Satzaufbau, Zeilenlänge, Text-Bild Verhältnis) beschäftigen sich der Vortrag auch mit den inhaltlichen und sprachlichen Aspekten. Spätestens nach dem dritten Buch, durch das sich ein Kind hindurch gelangweilt hat, wird es nicht zu einem Weiteren greifen. Es sind also die allerersten selbst gelesenen Bücher, die darüber entscheiden, ob ein Kind Bücher für etwas Lohnenswertes hält oder für etwas, bei dem die Anstrengung in keinem Verhältnis zum daraus gezogenen Gewinn steht. Gerade diese ersten Bücher sind daher von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Teil 1: Vorschule und 1/2. Schuljahr; Teil 2: Klassenstufen 3–6 Teil 3: Jugendliche je Teil.
Dozentin Eva Pfitzner
Reihen und Serien — Chance und Risiko zugleich
Sie sind so beliebt wie gefürchtet, die unendlichen Serien immergleichen Lesestoffs. Warum funktioniert das Prinzip seit Jahrzehnten? Welche Serien gab und gibt es? Was sind die wichtigsten Merkmale? Für welche Zielgruppe wurde hier geschrieben? Wo sind Grenzen und wo die Chancen. Kann man süchtig werden oder wie gestalten wir den “Absprung”?
Dozentin Eva Pfitzner
Modul: Lesesozialisation
Praktische Leseprozesse
Praktisches Lesen wird traditionell im Erstlese-Unterricht der Grundschulen geübt. Danach verschwindet es mehr und mehr aus dem Stundenplan und weicht einem mehr oder weniger gehobenen Literaturunterricht. Die aktuelle Leseforschung führt den praktischen Leseprozess weiter. Eine gute Leseflüssigkeit lässt sich durch Blicksteuerung, De- und Rekodier-Übungen, und eine hohe Automatisierung erreichen. Lautlese- und Vielleseverfahren erhalten begleitend zu den Anderen eine neue Bedeutung. Das Seminar erklärt die verschiedenen Begriffe und Ideen. Praktische Übungen miteinander zeigen die verschiedenen Vor- und Nachteile dieser praktischen Strategien. Sie erhalten viele Anregungen, wie Sie praktische Modelle in die bisherige Arbeit integrieren können.
Dozentin Eva Pfitzner
Mentale Leseprozesse
Die mentale Leseförderung ist DIE Strategie des klassischen Deutschunterrichts an unseren Schulen. Literaturunterricht, dabei gezielt einzelne Lesestrategien einüben, gewürzt mit etwas Leseanimation und jede Menge Textsorten- und Kontextwissen sollen Schüler befähigen, Texte zu lesen, zu erfassen und daraus spezifisches Wissen abzuleiten. Das Seminar stellt die einzelnen Schwerpunkte vor. In Übungen erleben Sie die verschiedenen Aspekte persönlich, im Dialog untereinander erfahren wir Chancen und Grenzen der mentalen Strategien. Insbesondere für außerschulische Leseförderer!
Aspekte und Materialien der Montessoripädagogik
Satzanalyse / Wortarten
Erstes Lesen beginnt bei Maria Montessori bereits im Kinderhaus. Wortarten- und Satzanalyse begegnen uns bis zum Abitur. Diese kompakte Einheit stellt Ihnen eine Auswahl an Materialien und Ideen vor, die Sie oft sogar in vielen Einrichtungen vorfinden. Der Kurs möchte Ihnen damit einen ersten Einblick in die Ernsthaftigkeit geben, mit der sich Montessori unserer Sprache widmet. Im Vordergrund stehen dabei eher die konkreten Arbeitsvorlagen für Ihren Alltag. Damit möchte dieses online-Module vorallem Lust machen, sich intensiver mit der Wortartenarbeit und der Satzanalyse Montessoris zu beschäftigen (vgl. Präsenz-Kurse!).
12 UE
Modul: Meilensteine der Sprachentwicklung und des Schriftspracherwerb
Meilensteine der Sprachentwicklung und des Schriftspracherwerb
„Hilf mir, es selbst zu tun“- Dieser Gedanke ist die der Grundgedanke Maria Montessoris. Die Persönlichkeitsentfaltung jedes einzelnen Kindes, seine Eigenständigkeit und sein Selbstbewusstsein sind deswegen ein großes Anliegen. Das gilt auch für den Sprach- und Schriftspracherwerb. In einer vorbereiteten Umgebung mit einem reichhaltigen Beschäftigungsangebot können sich die Kinder individuell nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entwickeln. Vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten mit den Montessori-Materialien fördern insbesondere die Sinneswahrnehmung, die Bewegungskoordination, die sprachliche Entwicklung, die lebenspraktischen Fähigkeiten. In dieser Einführung lernen Sie, wie eine feinmotorische Grundlage für das Schreiben spielerisch gelegt werden kann und wie Sprache und Sprechen bereits im Kindergarten gefördert werden können. Dabei werden Sie bemerken, dass viele Übungen gerade im Förderbereich auch für ältere Kinder (und Jugendliche) adaptiert werden müssten!
12 UE
Sachbücher — Lust auf Bildung
Auf der Suche nach Informationen bietet das Sachbuch gegenüber den „modernen“ Medien immer noch eine sachlich fundierte Form der Wissensvermittlung. Das Sachbuch stellt die größte Anforderung an die Lesekompetenz. Welche Enzyklopädie, welches Lexikon/ Nachschlagewerk ist für wen geeignet? Welche Reihe ist für welchen Lesertyp geeignet? Welche Lesefähigkeiten sind notwendig? Wie unterscheiden sich die vielen Sachbuchreihen, die den Buchmarkt überschwemmen?
Dozentin Eva Pfitzner
Alle weiteren Weiterbildungen finden Sie hier:
Unsere Referenten
Eva Pfitzner
Geschäftsführerin der Leserattenservice GmbH
Eva Pfitzner, Jahrgang 1970, beschäftige sich schon in Ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin intensiv mit Kinder ‑und Jugendbüchern. Als Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin der Leserattenservice GmbH hat sie sich seit mehr als 10 Jahren genau darauf spezialisiert.
Sie ist Referentin in der Erwachsenenbildung. Neben den Methoden der Leseförderung weist sie auch auf die Prozesse der Sprach- und Leseentwicklung von Kindern und Jugendlichen hin. Im Mittelpunkt stehen dabei weniger die theoretischen Grundlagen als die zahlreichen Beispiele für die Praxis — sei es im Elternhaus oder in den verschiedenen Bildungseinrichtungen.
Seit 2018 ist Eva Pfitzner Referenzkünstlerin im Programm „Generation K – Kultur trifft Schule“ innerhalb des Rahmenprogramms „Kreativpotentiale“ der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und dem Pädagogischen Landesinstitut. Sie begleitet die ausgewählten Schulen und initiiert kulturelle Bildungsprozesse an den Schulen und setzen diese mit um.
Ziel ihrer Arbeit ist natürlich eine hohe Lesekompetenz, der Weg führt aber nicht über Nachhilfestunden und quälende Übungen. Vielmehr sollen die Kinder und Heranwachsenden diejenigen Fähigkeiten an sich selbst entdecken, die den eigenen Lesespaß wecken. Eltern und Betreuer möchte sie befähigen, aktiv am Prozess mit zu wirken — als Beobachter haben sie eine zentrale Funktion und sind so die Lotsen der Kinder durch den Bücherdschungel.
Stefan Gemmel
Kinder- und Jugendbuchautor
Der Schriftsteller Stefan Gemmel ist für seine originellen und überraschenden Veranstaltungen bekannt, bei denen er sein Publikum stets in hohem Maße mit einbezieht. Schon 2007 wurde ihm für seine besondere Art der Leseförderung und der Arbeit mit jungen Talenten vom Bundespräsidenten selbst das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wählte ihn 2011 zum „Lesekünstler des Jahres“. Und dies sind nur zwei Auszeichnungen von vielen weiteren, die ihm zuteil wurden. Stefan Gemmel brennt für solche Aktionen, wie er selbst sagt, und kann den Startschuss kaum erwarten.
www.stefan-gemmel.de / www.zauberkugel.de
Barbara Knieling
Lese- und Literaturpädagogin
Geschichten hören, Geschichten entdecken, Bücher lesen und erzählen, das gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Deshalb wurde ich Buchhändlerin und fand meinen persönlichen Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendliteratur. Durch mein Engagement im Bundesverband Leseförderung e.V. wirkte ich an der Entwicklung der Weiterbildung Lese- und Literaturpädagogik (BVL) mit. Andere literaturpädagogisch zu befähigen, ist mir ein Anliegen, den Werdegang von neuen Lese- und Literaturpädagog*innen zu begleiten, eine Freude.
Jenny Ulbricht
Spirit of Voices
Stimme ist meine Leidenschaft und Sprache mein Medium. Ich liebe es, herauszufinden, was alles in einer Stimme steckt und was alles in Worten zu entdecken ist. Ich möchte diejenige sein, die mit dir die Freude an deiner Stimme entdeckt und die Lust auf der Bühne zu stehen und vor Menschen zu sprechen. Ich möchte mit dir dein Staunen, deine Neugier, deine Lebendigkeit und das Spielerische in dir (wieder)entdecken.
Ich möchte mit dir den magischen Moment erleben, wenn deine Auftritte dein Publikum gebannt sein lassen und der Funke überspringt. Deine Stimme verändert die Welt. Ich glaube an die Kraft der Emotionen und den Reichtum, der entsteht, wenn wir unsere Herzen öffnen. Ich wünsche mir, dass alle Menschen ihre Stimme und ihre Worte zum Wohle der Menschheit einsetzen.
Dr. phil. Jana Mikota
Oberstudienrätin am Germanistischen Seminar der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen
Dr. phil. Jana Mikota ist Oberstudienrätin im Hochschuldienst an der Universität Siegen im Arbeitsbereich der Literaturdidaktik und Literaturwissenschaft. Zugleich ist sie im erweiterten Präsidium der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach. Jana Mikota studierte die Fächer Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Siegen und der Karls-Universität in Prag. Sie promovierte anschließend in der Germanistik in Siegen mit einer Arbeit über die Autorin Alice Rühle-Gerstel und die Kinder- und Jugendliteratur im Exil.
Nach einer Tätigkeit als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache kehrte sie an die Universität zurück und arbeitet zunächst mehrere Jahre in dem Forschungsprojekt zu Kriegskindheit am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen (KWI, Leitung Prof. Dr. Jürgen Zinnecker). Seit 2008 arbeitet sie an der Universität in Siegen.
Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Umwelt und Kinder- und Jugendliteratur, Fluchtdarstellungen in der (Kinder- und Jugend-)Literatur, Literarisches Lernen, Zeitgenössische Kinder- und Jugendliteratur und ihre Didaktik, historische Kinder- und Jugendliteraturforschung (hier insbesondere die Puppenliteratur sowie die Mädchenliteratur des 19. Jahrhunderts, jüdische Kinder- und Jugendliteratur und Kinder- und Jugendliteratur der DDR) sowie Umgang mit dem Bilderbuch in der Grundschule.
www.kinderundjugendmedien.de/index.php/beitraeger/108-autoren/1996-dr-phil-jana-mikota
Gabriele Keiser
Schriftstellerin und Journalistin
Jahrgang 1953, ist in Kaiserslautern geboren. Das Abitur absolvierte sie über den 2. Bildungsweg und studierte deutsche, englische und amerikanische Literaturwissenschaften in Heidelberg und Marburg. Nach längeren Auslands-Aufenthalten lebt sie heute als freie Schriftstellerin, Lektorin und Dozentin für Kreatives Schreiben in Andernach am Rhein.
Ihr erster Roman “Mördergrube” erschien 1998 bei Reclam Leipzig, seitdem publiziert sie in regelmäßigen Abständen. Ihre vielbeachteten Romane gehen weit über das Genre “Regio-Krimi” hinaus. “Versehrte Seelen” (Rhein-Mosel-Verlag, 2020) ist der Titel ihres zuletzt erschienenen Romans. Darin ist das Schicksal der Heimkinder in den 50er und 60er Jahren in eine Krimi-Handlung eingebettet.
Gabriele Keiser war etliche Jahre Vorsitzende des VS (Verband deutscher Schriftsteller) Rheinland-Pfalz. In diesem Zusammenhang war sie Mitorganisatorin der Rheinland-Pfälzischen Literaturtage und nahm Tätigkeiten in verschiedenen Literatur-Jurys sowie beim Rundfunkrat Deutschlandradio wahr. Sie ist Mitglied im “Syndikat”, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren und im “Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar”. Im Jahr 2014 erhielt sie den Kulturförderpreis des Landkreises Mayen-Koblenz.
Homepage: www.gabrielekeiser.de
Petra Bartoli y Eckert
Dipl.-Sozialpädagogin, Coach, zertifizierte Mediatorin, Hochschullehrbeauftragte und Dozentin im Auftrag des BMFSFJ, Autorin für Fachliteratur und Kinder- und Jugendliteratur
Petra Bartoli y Eckert arbeitete viele Jahre mit verhaltensoriginellen Kindern und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe. Seit 2008 ist sie freiberuflich als Autorin und Dozentin tätig. Sie schreibt für verschiedene Verlage, wie Herder, Verlag an der Ruhr, S. Fischer oder Cornelsen. Als Dozentin ist sie seit 2012 für die Weiterqualifizierung pädagogischer Fachkräfte für das Bundesfamilienministerium und seit 2017 als Lehrbeauftragte für den Studiengang Kindheitspädagogik tätig.
Björn Berenz
Autor
Björn Berenz, Jahrgang 1977, hat bereits mehrere Romane für Erwachsene veröffentlicht. Akte Ahhh…!, seine erste Kinderbuchreihe, ist im Arena Verlag erschienen. Seinen Autorenkollegen Christoph Dittert hat er über die Weltraum-Serie Perry Rhodan kennengelernt, für die er als Redakteur tätig war. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in der Vulkaneifel und hofft, irgendwann ein sagenumwobenes Volk zu finden, das ihn zum Stammeshäuptling macht.