Was wir sonst noch anbieten
Fachbereich „Kinder- und Jugendliteratur“
Modul: Thematische und ästhetische Buchauswahl aktueller Kinder- und Jugendliteratur
Kinderwelt im Bilderbuch
Wir wissen, dass Kinder spielen müssen. Im Spiel lernt das Kind die Welt begreifen, und das sowohl im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Lebensnotwendig für die kindliche Entwicklung ist aber neben der aktiv spielerischen auch eine andere Form der Auseinandersetzung mit der Welt, nämlich das besinnliche distanzierte Betrachten der Dinge. Bücher nehmen dabei einen wichtigen Platz ein. In den Handlungen und Charakteren können sich Kinder wiederfinden. Gemeinsam ein Bilderbuch zu betrachten ist dabei nicht nur die gemeinsame Zeit gegenseitiger Zuwendung, sie ist auch Möglichkeit der Mitteilung und des Gesprächs. Neben Büchern, die sich mit den Gefühlen der Kindern (div. Ängste, Wut, Zorn, Trauer) und verschiedenen familiären Situationen (Geschwister, Großeltern, Leben mit nur einem Elternteil, Berufstätigkeit) beschäftigen, werden auch Titel vorgestellt, die die Persönlichkeitsentwicklung unterstützen (Anderssein, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Rollenerwartungen, Freundschaften, „Nein“ – sagen können).
„Künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden“; Termine und Orte nach persönlicher Absprache, Dozentin Eva Pfitzner
Literatur im Medienverbund
Kinder und Jugendliche lesen heute nicht nur Kinder- und Jugendliteratur, sondern sammeln in Medienverbünden sehend, hörend, spielend unterschiedliche Erfahrungen mit literarischen Welten. Medienverbünde sind feste Bestandteile einer kindlichen/jugendlichen Lebenswelt. Daher scheinen Kenntnisse darüber, was ein Medienverbund ist und wie er möglicherweise genutzt werden kann, im Kontext einer Leseförderung sinnvoll. Das Seminar nähert sich auf unterschiedliche Weise dem Thema: In einem ersten Schritt werden theoretische Grundlagen gelegt und Begrifflichkeiten diskutiert. Anschließend werden unterschiedliche Beispiele vorgestellt. Im dritten Teil soll dann der praktische Einsatz von Medienverbünden außerhalb des Deutschunterrichts diskutiert werden.
Dozentin Dr. Jana Mikota
Modul: Künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden
Abenteuer Vorlesen – ein Buch wird zum Spielerlebnis –
“Wenn wir heute ein Buch vorlesen, so steht oft das gemeinsame Betrachten und die vertraute Atmosphäre zwischen Eltern und Kindern im Vordergrund. Das Buch kann aber auch zum Abenteuerspielzeug werden. Deshalb stelle ich verschiedene Titel vor, aus denen sich Gespräche, eigene Aktivitäten, gemeinsame Experimente und damit auch neue Erfahrungen ergeben können. So erhalten Sie Ideen und Impulse zum kreativen Umgang mit Büchern. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir Konzepte für eine gemeinsame Leseaktion: cool, motivierend und überraschend anders als das Buch!”
„Künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden“; Eva Pfitzner
Mach mit! Wie unsere Buchhelden gegen Naturkatastrophen, Klimaveränderungen und für Umweltschutz kämpfen
Die globalen Umweltkatastrophen, Klimaveränderungen und Umweltschutz sind zentrale Themen der politischen Debatten seit den 1980er Jahren. Auch die Kinder- und Jugendliteratur verschließt die Augen nicht vor der Thematik und widmet sich auf unterschiedliche Weise der Klimakatastrophe sowie dem Zusammenhang zwischen Umwelt und Globalisierung. KJL kann hier eine wichtige Rolle leisten, denn den Leserinnen und Lesern werden spielerisch unterschiedliche Umweltszenarien angeboten und sie können so Welten erleben und erproben. Autorinnen und Autoren ökologischer Kinder- und Jugendliteratur greifen unterschiedliche Weltbilder und Wertvorstellungen auf, die von den im Text auftretenden Protagonisten – Umweltschützer/in, Politiker/in, Vertreter/in den Massenmedien, Mitläufer/in – verkörpert werden. Der Workshop zielt darauf, sich mit der ökologischen Kinder- und Jugendliteratur auseinanderzusetzen und mögliche Projekte mit Kinder- und Jugendliteratur zu diskutieren. Es werden Helden und Abenteuer aktueller KJL nach bestimmten Kriterien vorgestellt und Formen der Bearbeitung für Projekte für den Schulunterricht und außerschulische Angebote ausprobiert.
“Thematische und ästhetische Buchauswahl”, Dozentin Dr. Jana Mikota
Was Lindgren, Carle, Maar u.a. zu sagen haben
Beim Lesen neigen wir dazu, den Autoren des Buches nicht weiter zu beachten. Dabei haben diese unseren Kindern jede Menge zu sagen und Kinder und Jugendliche erfahren zugleich, dass Bücher von Menschen geschrieben werden, die genau wie wir Ecken und Kanten und eine individuelle Lebensgeschichte haben. Der Workshop betrachtet die verschiedenen Bio- und Bibliographien im Hinblick auf deren Aussagen und Merkmalen für Kinder und Jugendliche.
„Künstlerische Ausdrucksformen und kreative Vermittlungsmethoden“; Termine und Orte nach persönlicher Absprache, Dozentin Eva Pfitzner
Fachbereich „Erzählen, Vorlesen, Schreiben“
Modul: Kreatives Schreiben
Songschreibe-Workshop mit dem Gitarristen Stefan Sell
Um Schüler zum Schreiben zu motivieren braucht neben der fachlichen Wissensvermittlung vor allem eine hohe Identifikation und einen großen Aufforderungs-Charakter. Liedtexte sind daher besonders geeignet, da sich die Schüler in besondere Weise identifizieren können. Wer wollte nicht schon selber einen Clip ins worlwideweb setzen? Wer hätte nicht gern selbst mal einen Popsong oder Rap geschrieben? Aber wie fängt man an, wo fängt man an? Was unterscheidet die Lyrics eines Popsongs von einem einfachen Text? Und wie kann so ein Songtext klingen? Mit Ideen auf den Punkt kommen: rhythmisch denken, fühlen, sprechen, singen
Ort und Termin nach Absprache, Dozent Stefan Sell
Drehbuch-Workshop mit Dr. Mischa Bach
Filme üben eine ganz besondere Faszination auf Kinder und Jugendliche aus. Diese sollten wir uns für das Buch zu Nutze machen. Der Workshop zeigt, wo der Reiz liegt. Durch die intensive Beschäftigung mit einem Drehbuch blicken Sie danach mit einer anderen Perspektive auf Filme. Folgende Inhalte sind geplant: 1.: Ein Drehbuch entsteht: am Beispiel eines Übungsstückes: Was braucht eine Filmidee? Die Geschichte aus der Figur entwickeln sowie praktische Übungen zur Figur & vier Sätze. 2. Dramaturgie & Spannung: Spannungsbogen als Entwicklungsmodell; von der Idee zum Filmentwurf und dann der Weg zum eigentlichen Drehbuch.
Ort und Termin nach persönlicher Absprache, Dozentin Mischa Bach
Fachbereich „Planung, Organisation, PR und Management“
Zusatzmodule:
Politische Argumente für die Leseförderung
Fachkompetenz ist wichtig, aber der Alltag verlangt auch Überzeugungsfähigkeit gegenüber “Außenstehenden”. Sponsoren, Verwaltungen, VIPs müssen für unsere Projekte überzeigt werden. Der Vortrag zeigt die bildungspolitischen Ansätze und daraus resultierenden Argumentationsstrategien für die Leseförderung. Wir diskutieren aber auch die Rolle unseres eigenen Selbstverständnisses.
Termine und Orte nach persönlicher Absprache, Dozentin Eva Pfitzner
Organisation selbstständiger Arbeit in der Leseförderung
Um mit Leseförderung langfristig Geld verdienen zu können, braucht es eine organisierte Verwaltung. Kostengünstig soll sie sein, alle rechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden. Zielgruppen müssen entsprechend angesprochen und erreicht werden. Der Vortrag weist auf wichtige Aspekte hin und hilft bei der Beantwortung der Frage: Bin ich ein Typ für die Selbstständigkeit!
Termine und Orte nach persönlicher Absprache, Dozentin Eva Pfitzner
Mentoring in der Leseförderung
Termine und Orte nach persönlicher Absprache Moderation: Eva Pfitzner, ca. 2–4 Teilnehmer
umfangreiche Themen und eine Vielzahl an Terminen für diesen Fachbereich bietet unser Kooperationspartner „Kulturbüro RLP“ an. Eine aktuelle Übersicht finden Sie hier: https://kulturseminare.de/service/weiterbildungsportal/
Fachbereich „Literacy und Lesedidaktik“
Modul: Lesesozialisation
Eltern mit im Boot bei der Leseförderung
“Gelingt es, die Eltern mit ins Boot zu ziehen – das ist die pädagogische Herausforderung der kommenden Jahre.“, dieses Zitat von Professor Dr. Ladenthin, Universität Bonn, wollen wir in diesem Workshop näher betrachten. Welches Basis-Wissen müssen Eltern haben. Welche Bücher eignen sich besonders? Welche Tipps können wir für eine gute Leseatmosphäre geben? Wie verzahnen wir unsere Maßnahmen mit dem Elternhaus. Wo sind Grenzen und welche unentdeckten Möglichkeiten gibt es? Wie ist die besondere Situation in der Zusammenarbeit mit nicht – deutschsprachigen Eltern.
Termine und Orte nach persönlicher Absprache, Dozentin Eva Pfitzner